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Babyfläschchen – eine Wissenschaft für sich

zwillingspapa

Bevor wir Eltern geworden sind, war für mich ein Babyfläschchen nur eines – ein Fläschchen.

Ja, so platt und so einfach war das für mich. Es war ein Stück Plastik mit einem Aufsatz drauf, damit der kleine Zwerg seine Milch heraussaugen kann und satt wird. Vielleicht noch BPA-freies Plastik – über mehr habe ich mir tatsächlich keine Gedanken gemacht. Natürlich gab es da draußen bei DM, bei ROSSMANN und all den Drogeriemärkten verschiedene Marken. Dazu noch Philips und weitere Anbieter, die man mehr oder weniger kannte bzw. schon mal gesehen hatte.
Aber unvoreingenommen wie ich war, machte ich mir noch keinerlei Gedanken darüber, ob es irgendwelche „systemrelevanten“ Unterschiede geben würde – und wozu es überhaupt Unterschiede gab.

Für mich war das alles eher so „nice to have“.
Hach – das klang alles so einfach, so simpel, so problemlos.

Als es dann aber nach der Geburt, als Mats und Finn in ihren Inkubatoren vor uns lagen, langsam darum ging, neben der Magensonde auch ein paar ml per Fläschchen zu füttern, wuchsen die Fragezeichen über meinem Kopf. Auf der Intensivstation haben die Frühchen ja eine ganz spezielle Nahrung bekommen – in unserem Falle war das die Beba Stufe 2 Neugeborenennahrung. Und die gab es in kleinen (also wirklich kleinen!) Fläschchen mit einem frühchengerechten Minisauger drauf.

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…hier habe ich den kleinen Mats zum ersten Mal gefüttert – neben dem Inkubator, es waren insgesamt 10ml, die der kleine Mann getrunken hat. Ein absolut unbeschreibliches Gefühl, ich war SO stolz auf ihn…

Ich lernte, dass ich auf so vieles achten musste, z.B. die Temperatur, wie lange die aufgewärmte Milch maximal verfüttert werden darf oder wo das kleine Loch bzw. die kleine Markierung am Sauger sein muss, wenn ich füttere. Abgesehen davon, dass ich mit der reinen Tatsache, meinen kleinen Sohn plötzlich schon selbst füttern zu dürfen, ohnehin schon komplett überfordert war, war meine Gehirnkapazität echt nicht darauf ausgelegt, auch noch auf all die Randinformationen zu achten. Sandra hat da deutlich schneller eine Routine entwickelt und wusste über vieles auch schon vor mir und vor der Landung der beiden Astronauten Bescheid.

Die nächsten Tage und Wochen auf der Intensivstation und Frühchenstation verwendeten wir dann immer die gleichen kleinen Fläschchen und Sauger – alles gut, ich hatte mich daran gewöhnt.

Aber dann kam das Thema plötzlich wieder daher: Welche Fläschchen? Welche Aufsätze? Wie groß, welcher Anbieter, wieviele Löcher, etc. – what ??? Wir merkten schon, dass unsere beiden Zwerge teilweise große Probleme mit dem Trinken hatten und einfach zu viel Luft schluckten. Danach bekamen sie Bauchweh und wir hatten größte Mühe, ihnen das eine oder andere Bäuerchen abzuringen, um ihnen etwas Linderung zu verschaffen. Irgendwann kamen wir dann drauf, dass es am Sauger lag. Bei den Minisaugern gab es nämlich auch 1er und 2er Sauger, der erste mit kleinem Loch und der zweite mit größerem Loch oder gar zwei Löchern.

Im Laufe der ersten Wochen haben wir dann daheim so einige Fläschchen, Aufsätze, Sauger, Marken, Produkte, Sets, etc. angesammelt – immer der Meinung, jetzt das Beste gefunden zu haben. Aber irgendwie war immer mindestens ein Faktor nicht so ideal. Mal war das Fläschchen toll, aber der Sauger zu klein oder zu flach oder zu irgendwas. Dann war der Sauger okay und die Zwerge kamen damit zurecht, aber die Fläschchen taugten uns nicht.

Bis wir die richtige Kombination aus Sauger, Anzahl der Löcher, Größe der Löcher, Haptik des Fläschchens etc. gefunden hatten, ging echt eine ganze Zeit ins Land. Letztendlich sind wir dann aber bei den Fläschchen von MAM Baby gelandet und haben uns für die „Easy Start Anti-Colic“ Fläschchen in den 130ml und 160ml Größen entschieden.

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Mats und Finn kommen damit gut zurecht, mittlerweile haben wir die Saugergröße 2 im Einsatz und das Gute ist, dass die beiden auch dann nicht zu viel Luft schlucken, wenn sie ganz schnell, ganz viel und ganz hektisch trinken. Bei den vorherigen Testmodellen anderer Hersteller hatten wir danach immer mit argen Bauchschmerzen zu kämpfen.

Die MAM Fläschchen bestehen aus insgesamt 5 Teilen – sie können also komplett auseinandergebaut werden, was die Reinigung sehr erleichtert. Wir haben den großen Vaporisator von Nuk, da passen insgesamt 6 Fläschchen (komplett zerlegt), ein paar Schnuller und 2-3 Portionslöffelchen hinein, was bei unserem „Fläschchenverbrauch“ echt hilfreich ist.

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Vor ca. 3 Wochen haben wir die Nahrung von Beba Stufe 2 Frühgeborenennahrung auf die normale Pre HA Nahrung umgestellt und jetzt merken wir, wieviel fettiger diese Milch ist ggü. der ersten Nahrung. Das bedeutet, dass man die Fläschchen wirklich richtig gut vorspülen muss, damit alle Reste rausgehen und alles wieder sauber wird. Dafür ist es eine echte Erleichterung, dass die Fläschchen komplett auseinandergebaut werden können.

Wir empfehlen die MAM Easy Start Anti-Colic uneingeschränkt weiter. Und der Vollständigkeit halber: Wir profitieren nicht von einem guten Test, wir haben keine Partnerschaft mit MAM und wir sind auch nicht bezahlt worden – es ist einfach unser persönlicher Eindruck, und da wir bislang schon von vielen Zwillingseltern und werdenden Mamis gefragt wurden, wie und womit wir füttern, wollten wir unser Ergebnis hier mit Euch teilen 😉 !

Liebe Grüße,
Chris

 

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