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Schreibabys brauchen Körpernähe

zwillingspapa

Manchmal gibt es Tage – manchmal auch viele Tage hintereinander – da ist die Wiege doof, das Bettchen doof, die Spieldecke auf der Couch doof, die Krabbeldecke auf der Terrassenlounge doof, eingepuckt sein doof, essen doof, spielen doof, wickeln doof und sogar Gaudi machen superdoof. Da hilft es dann nur, wenn man den kleinen Zwerg auf den Arm nimmt, mit ihm atmet, ihn runterbringt (auch wenn es sehr lang dauert und erst aussichtslos erscheint) und ihm zeigt, dass er sich – egal, was gerade alles „sooo schlümm“ ist – ganz unbesorgt fallen lassen kann und darauf vertrauen kann, dass alles gut ist. Bzw. wird.

Finn war vorgestern und gestern wieder mal so drauf, heute ist es Mats. Und immer wieder auch beide gleichzeitig…

Bis Mats endlich zur Ruhe gefunden hatte und seine Heul- und Schreiattacken verdaut hatte, habe ich ihn eineinhalb Stunden leicht wippend durchs Haus getragen. Irgendwann schlief er dann gleichermaßen fix und fertig vom Brüllen, aber auch beruhigt von der körperlichen Nähe auf meinem Arm ein und ist erst knapp eineinhalb Stunden später wieder aufgewacht: Ganz entspannt und mit einem unglaublich süßen Lächeln im Gesicht.

Psychisch und physisch jedesmal für uns alle ein aufreibender Kraftakt – mit einem Happy End. Bis zum nächsten Mal…

Warum Mats und Finn von solch heftigen Schrei- und Heulattacken geplagt werden, wissen wir nicht. Vermutlich liegt es daran, dass es eben Frühchen sind und dass die beiden auf alle Reize – und dazu zählen auch die noch so alltäglichsten Dinge – sehr viel extremer reagieren als Normalgeborene. Und das Schlimme daran: Sie können diese Reize nicht verarbeiten, können teilweise schlichtweg nichts mit ihnen anfangen. Wir sind regelmäßig bei der Osteopathin und die beiden bekommen auch Cranio-Sacrale Therapiestunden. Hoffentlich legt sich das alles bald – wir Erwachsenen kriechen zwar auf dem Zahnfleisch daher, aber Mats und Finn wissen ja gar nicht, wie ihnen geschieht, wenn es wieder mit ihnen durchgeht und sie kommen gar nicht mehr zur Ruhe.

Ein kleiner Tipp übrigens noch zum Schluss: Wir haben es dann mal mit einem leicht angewärmten, also lauwarmen, Kirschkernkissen probiert. Mats und Finn haben zwar – soweit wir das einschätzen können – kein Bauchweh, aber das Kirschkernkissen hilft dennoch, den Zwerg schneller wieder etwas zu beruhigen. Wichtig ist nur, das angewärmte Kirschkernkissen nicht ausgerechnet dann zu verwenden, wenn die beiden ohnehin schon warm sind, was z.B. bei längeren Schreiattacken schnell der Fall ist. Mats und Finn glühen dann immer regelrecht, besonders am Nacken. Sie schwitzen dann richtig.

Aber sobald sie ruhiger sind, hilft das Kissen sehr gut.
Wir haben – neben einem selbstgenähten Kirschkernkissen meiner Nichte – wunderschöne Kissen von Sterntaler für Mats und Finn im Einsatz, die es in verschiedenen Designs und Formen gibt:

   
 

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