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Lanugohaar

zwillingspapa

Synonyms: Käseschmiere, Vernix Caseosa, Hautschutz

Lanugobehaarung – wieder ein Wort, mit dem ich kurz nach der Geburt von Mats und Finn konfrontiert wurde und erstmal ein paar Fragezeichen mehr über dem Kopf hatte als ohnehin schon. Gesehen hatte ich es auf Babybildern schon hin und wieder, aber ich wußte bis dato nicht, dass es sich um Lanugohaar handelte…

Unter Lanugohaar oder Wollhaar (lana ist lateinisch und bedeutet „Wolle“) versteht man diesen fast flächendeckenden Haarflaum, den ein Fötus und viele Neugeborene bzw. die meisten Frühchen haben.

Das Lanugohaar schützt das Ungeborene. Jedes Haar hat eine Talgdrüse, die wiederum Käseschmiere (vernix caseosa) produziert. Durch die Lanugohaare bleibt die Käseschmiere am Körper des Fötus kleben und schützt die Haut, damit sie durch das Fruchtwasser nicht aufweicht.

Jeder weiß, wie er nach einer halben Stunde in der Badewanne aussieht – genau, komplett verschrumpelt. Jetzt stellt Euch nur mal vor, wie man nach ein paar Monaten im Wasser bzw. Fruchtwasser aussehen würde 😉 !

Das Lanugohaar wird ab der ca. 14. Woche gebildet. Der größte Teil der Lanugobehaarung verschwindet bis zur Geburt wieder. Nur an den Stellen, wo viel Lanugohaar wächst (z.B. Kopf und Schultern), bleibt auch viel Käseschmiere haften, was man von der Geburt ja auch kennt.

Sehr viele Frühchen kommen dann eben vor dem natürlichen Abstossen des Lanugohaars auf die Welt – bei Mats und Finn in der SSW 30+0 waren fast die ganzen Körper noch mit diesem süßen Haarflaum bedeckt. Da sah unglaublich weich und goldig aus und hielt noch erstaunlich lange…

Hier auf dem Bild kann man das ganz gut erkennen – Haarflaum an Stirn, Nase und Wangen…


Wichtige Information:
Die medizinischen Einträge in unserem Glossar bzw. „Wörterbuch für angehende Eltern“ stellen unsere Erfahrungen dar. Wir erzählen, wie es bei uns war und was bei Mats und Finn diesbezüglich gemacht wurde. Keiner unserer Einträge beansprucht für sich, vollständig oder medizinisch und fachlich fehlerlos recherchiert zu sein. Bitte bei Zweifeln oder Unsicherheit immer sofort Euren Kinderarzt zu Rate ziehen!

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